Das Ofenhaus Colnrade stellt sich vor

Wir begrüßen Sie herzlich in unserer Ofenerlebniswelt

Im hektischen Alltag sind die eigenen vier Wände der schönste Rückzugsort. Wir vom Ofenhaus Colnrade haben es zu unserer Aufgabe gemacht, Ihrem Rückzugsort mit der angenehmen Wärme eines Ofens noch mehr Gemütlichkeit zu verleihen.

Kommen Sie mit in unsere Ofenerlebniswelt und erfahren Sie, wie wir seit 1981 dänische Gemütlichkeit nach Norddeutschland holen.

Deshalb sind unsere Öfen etwas ganz besonderes

Eine Zentralheizung wird aufgedreht und erreicht in kürzester Zeit die gewünschte Temperatur. Wirklich warm macht sie einen Raum jedoch nicht. Die gemütliche, atmosphärische Wärme eines echten, knisternden Feuers kann sie nicht ersetzen. Diese Art der Wärme und Gemütlichkeit erreichen Sie nur mit einem Ofen. In diesem Kapitel möchten wir deshalb unsere Liebe für Öfen mit Ihnen teilen.

Vermutlich haben Sie noch nie das Bedürfnis verspürt, Ihre Zentralheizung zu umarmen. Bei einem Ofen ist das jedoch anders. Eine Kundin, für die wir einen Bremer Grundofen einbauen durften, berichtete uns nach einigen Monaten freudestrahlend, dass sie jeden Morgen ihren Ofen umarmt. Ein Bremer Grundofen ist rund und speichert die Wärme über Nacht, sodass er auch am nächsten Morgen eine angenehme Strahlungswärme abgibt. Auf diese Weise umarmen Sie nicht nur Ihren Ofen, der Ofen umarmt Sie auch zurück.

Geschichten wie diese beweisen uns, wie viel Freude ein Ofen ins Haus bringt. Öfen sind nicht bloß ein Mittel, um die Temperatur in einem Raum zu erhöhen. Sie bringen auch Emotionen mit und ermöglichen es, eine tiefe Verbindung zu ihnen einzugehen. Feuer ist lebendig, denn es ist Bewegung und Wärme. Deshalb lieben wir Öfen.

Wärme ist nicht gleich Wärme. Die äußere Temperatur kann sich stark davon unterscheiden, wie viel davon in unserem Inneren ankommt. So kann ein sonniger Wintertag wärmer wirken, als ein verregneter Tag im Sommer. Unsere Umgebung bestimmt, wie stark unser Gefühl innerer Wärme ist.

Das lodernde, knisternde Feuer eines Kachelofens kann viel mehr Wärme und Zufriedenheit in uns auslösen als ein ebenso warmer Heizkörper. Ein Ofen bringt Entspannung und Gemütlichkeit und kann zudem noch die Heizung unterstützen. So ist er in vielen Fällen sogar die kostengünstigere Alternative zu einer klassischen Wärmepumpe.

Diese Vorteile wollen wir auch unseren Kunden eröffnen, denn wir sind sicher, dass es für jeden Wohnraum und für jede Situation den passenden Ofen gibt. Neben zahlreichen Designmöglichkeiten, die einen Ofen optisch an einen Raum anpassen können, gibt es auch große funktionelle Unterschiede zwischen einzelnen Ofentypen. So hat beispielsweise die Größe der Brennkammer einen maßgeblichen Einfluss auf die Heizleistung.

Auch das Material und der Aufbau des Ofens beeinflussen die Art der abgegebenen Wärme. Ein Speicherofen aus Speckstein braucht zwar länger, um sich aufzuwärmen, gibt dafür jedoch eine milde, gleichmäßige und langanhaltende Wärme ab. Vergleichbar mit Sonnenstrahlung wärmt sie durchdringend „bis auf die Knochen“. Ein Kaminofen aus Stahl hingegen wärmt einen Raum kurzfristig und schnell. Er ist somit perfekt in der schnellen Verteilung der Wärme in verwinkelten Räumen und erwärmt höher gelegene Bereiche durch die aufsteigende Wärme mit.

Egal ob langanhaltende Speicherwärme oder die starke Heizleistung eines kleinen Stahlofens, wir vom Ofenhaus Colnrade wollen die passende gemütliche Wärme des Feuers in jedes Haus bringen.

Damit Sie sich selbst von der atmosphärischen Wärme unserer Öfen überzeugen können, haben wir auf drei Etagen und über 1.000 Quadratmetern die Ofenerlebniswelt für Sie aufgebaut. Im wohnlichen Ambiente eines 150 Jahre alten Colnrader Fachwerkhauses können Sie über 400 Öfen hautnah erleben und selbst ausprobieren, wie es sich anfühlt, einen finnischen Specksteinofen oder einen Bremer Grundofen zu umarmen.

Gerne demonstrieren wir Ihnen, wie unsere Öfen und Kamine funktionieren und wie divers die optischen Gestaltungsmöglichkeiten bei Speckstein-, Kachel- und Kaminöfen sein können. In der unteren Etage erwartet Sie neben dem berühmten „Bullerjan“ unter anderem ein über vier Tonnen schwerer, künstlerisch gefertigter Felsenofen, der eindrucksvoll beweist, dass den kreativen Möglichkeiten beim Ofenbau nahezu keine Grenzen gesetzt sind.

Neben unseren Öfen spielt auch die Kunst eine große Rolle in der Ofenerlebniswelt. Bereits im Eingangsbereich werden Sie von detailverliebt restaurierten Wandmalereien aus den 20er Jahren begrüßt. Eine liebevolle Einrichtung, beeindruckende Gemälde und eine echte Bananenpflanze runden das Bild ab und laden zum Verweilen ein.

Durch Konzerte, Kulturmärkte und andere Veranstaltungen werden die Räumlichkeiten und der große KulturGarten der Ofenerlebniswelt zusätzlich mit Leben erfüllt. Über die Grenzen des Dorfes hinaus ziehen die Veranstaltungen des Ofenhauses zahlreiche Gäste an.

Das Ofenhaus Colnrade – unsere Leidenschaft seit 1981

Die Geschichte des Ofenhauses Colnrade ist mittlerweile mehrere Jahrzehnte und zwei Generationen lang. In diesem Kapitel möchten wir Sie mit zu den Anfängen nehmen und Ihnen erklären, wie das Ofenhaus zu dem wurde, was wir heute kennen.

Julius Dauskardt, der Gründer des Ofenhauses, zog im Jahr 1979 mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen Ole und Björn ins kleine norddeutsche Dorf Colnrade. Der ursprüngliche Grund für den Umzug war die Planung eines Kinderwohnheims gemeinsam mit zwei anderen Familien. Diese Idee zerschlug sich jedoch schnell.

Stattdessen entdeckte Julius Dauskardt während des Hausbaus seine Leidenschaft für Öfen. Da die komplette Heizung erneuert werden musste, war ein Ofen die einzige Lösung, schnell Wärme in die zentralen Räume zu bekommen und die Restaurierung des alten Gutshauses von 1898 weiter zu führen.

Fündig wurde während eines Dänemark Urlaubs mit der gesamten Familie, deshalb kam der erste Ofen der Familie Dauskardt natürlich auch aus Dänemark. Durch zahlreiche Fragen von Freunden und Bekannten bemerkte Julius schnell, dass der Bedarf an gemütlichen, dänischen Öfen auch in Deutschland immer größer wurde.

Der nächste Schritt auf dem Weg zur Gründung des Ofenhauses war ein weiterer Dänemark Urlaub. In einem Gespräch mit dem Hersteller wurde Julius zum Vertriebspartner im Raum Bremen und verkaufte von nun an die Öfen des dänischen Herstellers, zunächst jedoch nur an andere Händler.

Öfen wurden in den späten 70er Jahren noch größtenteils im klassischen Eisenwarenladen zusammen mit Rasenmähern und diversen anderen Produkten verkauft. Dort holte Julius sich seine Inspirationen, bemerkte jedoch schnell, dass das Leben als Vertreter seine Leidenschaft für Öfen nicht vollständig erfüllen konnte. Die von ihm verkauften Öfen sollten mit einer kreativ gestalteten Ausstellung ein eigenes Zuhause erhalten, anstatt zwischen anderen Waren unterzugehen.

Am ersten September 1981 war es dann soweit: Das Ofenhaus Colnrade wurde gegründet.

Die neu gegründete Ausstellung fand im September 1981 noch im heimischen Wohnzimmer der Familie Dauskardt statt und wurde zu Beginn von Julius Dauskardt alleine betrieben. Nach einiger Zeit kam die erste Bürokraft hinzu, die sich schnell als festes Teammitglied und hervorragende Verkäuferin etablierte.

Nach dem Start mit klassisch dänischen Kaminöfen wurde das Sortiment bereits drei Jahre nach der Eröffnung – im Jahr 1984 – um importierte Specksteinöfen ergänzt. Um auch gemauerte Öfen anbieten zu können, wurde außerdem der erste bayrische Ofenbaumeister eingestellt. Seitdem bekommt man in Colnrade alles, was das Ofenherz begehrt. Vom klassischen Kachelofen bis zum modernen Gaskamin wird in der Ofenmanufaktur der Ofentraum individuell geplant und realisiert.

Nach einigen Jahren wurde das ursprünglich auch privat genutzte Haus in der Dorfstraße etwas zu klein für die große Anzahl an unterschiedlichen Ofensystemen. So passte es sehr gut, dass an der Harpstedter Straße in knapp 100 Metern Entfernung ein ländlicher Kolonialwarenladen frei wurde. Dieser hatte zudem mit einer großen Scheune genügend Lagerfläche und ausreichend Büroräume zu bieten.

Der Umzug in die neuen Ausstellungsräume, die bis heute genutzt werden, erfolgte schließlich im Jahr 1995. Bis 2011 wurden beide Häuser als Ausstellung genutzt.

Für das ehemalige Stammhaus, welches mit der ersten Generation in den Ruhestand ging und nur noch privat genutzt wird, entstand im Ortskern zudem die Ofenmanufaktur Colnrade. Von Ole Dauskardt wurde zur individuellen Ofenplanung eine Produktionsstätte für den Bremer Grundofen aufgebaut.

Schon mit dem Umzug an die Harpstedter Straße in den Neunzigern wurde eine eigene Kachelproduktion gegründet. Hier wurden über 10 Jahre lang handgefertigte Überwurfkacheln produziert. Durch den Trend zur großformatigen Keramik wurde diese klassische Colnrader Ofenkeramik jedoch nach der Jahrtausendwende eingestellt.

Nach einigen Jahren Pause kam schließlich durch die Zusammenarbeit mit dem Keramiker und Ofensetzer Holger Ludwig eine neue Form der Keramikfertigung in die Ofenmanufaktur nach Colnrade. Seit 2017 wird hier der Bremer Grundofen produziert.

Durch die für den Ofenbau entwickelte Keramikmasse Keumalit wurde es möglich, komplexe Ofenelemente in einem speziell entwickelten Verfahren auch in großen Formen zu gestalten. Zudem hat Keumalit eine sehr gute Wärmeeigenschaft. Dies macht einen Bremer Grundofen sozusagen zu einem „Kachelofenkonzentrat“.

Für Julius Dauskardts Söhne Björn und Ole stand früh fest, dass sie das Geschäft ihrer Eltern weiterführen möchten. Die ländliche Atmosphäre, der intensive Kundenkontakt und die kreativen Gestaltungsmöglichkeiten im Ofenhaus haben beide schon als Kinder mitbekommen und sind seit Anbeginn Feuer und Flamme für das Thema. Deshalb sind beide bereits seit vielen Jahren ein fester Bestandteil des Ofenhaus-Teams.

2001 absolvierte Björn schließlich seine Meisterausbildung, während Ole Internationales Management studierte. Seitdem können sie zusammen mit Vater Julius wertvolles Wissen an Auszubildende im Büro und auf der Baustelle weitergeben.

Mittlerweile haben die Brüder das Ofenhaus Colnrade übernommen und bilden nach wie vor im Beruf des Ofensetzers sowie im Groß- und Außenhandel aus.

Über uns - Ofenhaus Colnrade
Über uns - Ofenhaus Colnrade
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Die Geschichte unserer Öfen

Parallel zur Entwicklung des Ofenhauses hat sich auch die Ofenbranche in den letzten Jahrzehnten stark gewandelt. Damit Sie besser verstehen, wie unser breit gefächertes Ofensortiment zustande gekommen ist, erhalten Sie hier einen Überblick über die jüngste Geschichte der Öfen.

Nachdem der traditionelle Kachelofen in der Mitte des letzten Jahrhunderts durch die wachsende Popularität der Zentralheizung einen herben Rückschlag erlitten hatte, wurde er in den 70er Jahren aufgrund der Ölkrise wieder gefragter.

Die Ölkrise brachte ein Umdenken mit sich. Immer mehr Menschen fragten sich: „Was sollen wir tun, wenn wir kein Öl mehr zum Heizen haben?“. Im Winter konnte es in den 70er Jahren auch in Deutschland sehr kalt werden, deshalb nahm man sich schnell ein Vorbild an Skandinavien. In Norwegen ist es bis heute noch so, dass alle Haushalte dazu verpflichtet sind, eine alternative Heizquelle für den Notfall zu haben. Diese Heizquelle ist meistens ein Ofen.

Auch die Ökologische Bewegung der 70er Jahre war der Idee des Holzofens nicht abgeneigt. Schließlich ist Holz einer der wenigen Rohstoffe, die ausreichend in Deutschland vorhanden sind und nicht unter umweltschädigenden Umständen importiert werden müssen.

Als nun immer mehr Öfen Einzug in die Haushalte hielten, ging es hauptsächlich um die Wärmeproduktion und das Einsparen von Heizkosten. Die Atmosphäre eines Ofens stand damals noch nicht im Vordergrund. Ofentüren hatten deshalb zu dieser Zeit keine Sichtscheibe. Eine normale Glasscheibe an einem Ofen zu installieren, ist aufgrund der Hitzeentwicklung schwer möglich. Wenn man die Tür jedoch geöffnet ließ, verbreiteten sich die Asche, der unangenehme Rauchgeruch und mögliche Schadstoffe in der gesamten Wohnung.

Die atmosphärischen Aspekte eines Ofens traten erst in den Vordergrund, als in den 80er Jahren das keramische Glas für Ofentüren auf den Markt kam. Seitdem haben Ofenbesitzer die Möglichkeit, ohne störende Gerüche den knisternden Flammen zuzusehen.

Auch gestalterisch hat sich einiges getan, seitdem es bei einem Ofen nicht mehr nur auf die funktionalen, sondern auch auf die ästhetischen Aspekte ankommt. Öfen werden mittlerweile immer öfter nicht mehr fertig gekauft, sondern modular zusammengestellt. Durch ein integriertes Holzfach oder eine Bank können Öfen individualisiert werden. Oft werden für ein Modell verschiedene Farben und Griffe angeboten, sodass der Ofen mit der Zeit zu einem wahren Trend-Stück geworden ist.

Die Ästhetik und Gemütlichkeit eines Kaminfeuers werden mittlerweile sogar so sehr geschätzt, dass Gas- und Elektrokamine, die nur optischen Zwecken dienen, anstatt Wärme zu produzieren, immer beliebter werden. Auf diese Weise erfreuen sich immer mehr Menschen am beruhigenden Anblick eines Kaminfeuers, ohne Holz tragen zu müssen.

Die Geschichte des Ofenhauses begann mit einem dänischen Stahlofen. Zu Beginn der neuen Beliebtheit des Ofens waren diese besonders populär, da sie schnell und intensiv heizen. Als jedoch die Gemütlichkeit beim Ofenkauf zunehmend in den Vordergrund rückte, sehnte man sich nach einer sanfteren Wärme, die mehrere Stunden vorhält.

Dieser Wunsch kann als die Wiedergeburt des Specksteinofens betrachtet werden. Specksteinöfen blicken auf eine mehrere Jahrhunderte alte Tradition zurück, waren bis zu den 1980er Jahren jedoch weitestgehend in Vergessenheit geraten.

Speckstein verfügt über großartige Eigenschaften zur Wärmespeicherung und gibt diese Wärme langsam nach und nach an die umliegende Luft ab. So entsteht eine besonders durchdringende, gemütliche Wärme, die über einen langen Zeitraum anhält. Öfen aus Speckstein wurden deshalb immer beliebter.

Mittlerweile werden auch Kaminöfen mit Speckstein ummantelt. An dieser Entwicklung war das Ofenhaus Colnrade maßgeblich beteiligt. So wurden die ersten Prototypen für den dänischen Hersteller Jydepejsen mit finnischem Speckstein von Tulikivi in Colnrade gefertigt.

Durch eine solche Ummantelung kann die Speichermasse des Ofens erhöht werden, einen kompletten Specksteinofen ersetzt sie jedoch nicht. Die über 100 kg schwere Speichermasse einer Specksteinverkleidung kann nicht genauso viel Wärme speichern wie die 1 bis 2,5 Tonnen umfassende Speichermasse eines kompletten Specksteinofens. Dennoch kann ein Kaminofen mit Specksteinverkleidung eine günstigere Alternative zum Specksteinofen sein – insbesondere, wenn auch schnelle Wärme gewünscht ist.

Neben den bereits erwähnten Gaskaminen gab es in den letzten Jahren auch andere technische Neuerungen, die die Ofennutzung verändert haben. Dazu gehören beispielsweise Pelletöfen, bei denen vorgefertigte Pellets anstelle von Holz verbrannt werden.

Diese Öfen werden mit gepressten Spähnepellets befeuert und verfügen über einen höheren Wirkungsgrad. Allerdings sind sie auch anspruchsvoller in der Wartung. Das Feuer wird durch einen hohen Luftzusatz über einen Ventilator generiert. Die Flamme wird dadurch sehr lebhaft. Für das gemütliche Feuererlebnis ist ein klassischer Kaminofen daher im Vorteil.

Auch die Art, wie Öfen mit den bei der Verbrennung produzierten Abgasen umgehen, wurde in jüngster Zeit weiterentwickelt. Durch den Außenluftanschluss können mittlerweile in allen Häusertypen Öfen realisiert werden. Katalysatoren und Feinstaubabscheider machen moderne Öfen noch umweltfreundlicher. Diese können auch bei älteren Modellen nachgerüstet werden. Der Trend geht jedoch eher dahin, den alten Ofen durch ein neues, wirkungsvolleres Modell auszutauschen.

Bereits seit den 90er Jahren gibt es eine Vielzahl verschiedener Hilfsmittel zur Abbrandsteuerung. Diese ist wichtig, da ein Ofen unterschiedliche Heizphasen durchläuft. Die Automatik sorgt dann zu jeder Brennphase für die passende Luftzufuhr und hilft dem Nutzer damit, die Verbrennung zu optimieren. In der sogenannten Anheizphase zu Beginn des Heizvorganges sollte mehr Luft von unten kommen. Bei der Hauptheizphase hingegen ist eine Luftzufuhr von oben vorteilhafter.

Dies kann elektronisch geregelt werden. Bei dieser Lösung funktioniert das System mit Strom. Die gebrauchte Strommenge ist relativ gering, daher ist bei den meisten Modellen der Betrieb auch bei Stromausfall weiterhin möglich, allerdings dann selbstverständlich nicht optimiert. Hersteller, die auf eine elektronische Abbrandsteuerung setzen, sind beispielsweise Drooff, Rika, Cera und Leda.

Bei einer mechanischen Abbrandsteuerung kommt ein Bimetallstreifen zum Einsatz. Dieser verformt sich, wenn er warm wird, und ermöglicht dabei einen Luftstrom von unten. Kühlt der Bimetallstreifen wieder ab, nimmt er seine ursprüngliche Form an und schließt die Luftzufuhr wieder. Diese Automatik hat sich über die Jahre bewährt und wird mittlerweile von mehreren Herstellern wie Attika und Contura angeboten.

Kinder und Tiere haben einen natürlichen Respekt vor Feuer und halten deshalb in der Regel selbstständig genügend Abstand von einem Ofen. Zusätzlich dazu bieten moderne, selbstschließende Ofentüren und Kindersicherungen weitere Schutzmöglichkeiten, sodass Eltern und Haustierbesitzer sich noch sicherer fühlen können.

Unsere spannendsten Erfolgsprojekte

Die Ofenherstellung und der Ofeneinbau sind spannende, abwechslungsreiche Gebiete. In den letzten Jahrzehnten konnten wir bereits viele interessante Projekte umsetzen, die durch ihre Ausgefallenheit oder besondere Herausforderungen herausstechen. Hier möchten wir Ihnen gerne ein paar von ihnen vorstellen.

Das Ofenhaus baut nicht nur Öfen für norddeutsche Häuser und Wohnungen. Auch über die Grenzen Deutschlands hinaus durften wir bereits Öfen einbauen.

Eine der eindrucksvollsten Reisen war dabei die nach Griechenland, wo wir für einen Kunden aus Wildeshausen einen Bremer Grundofen im Ferienhaus einbauten. Vor dem Einbau flogen wir nach Griechenland, um uns einen ersten Eindruck vom Haus zu machen. Da dieses von einem deutschen Architekten entworfen worden war, war es ohne Probleme für den Einbau einer unserer Öfen geeignet. Außerdem war im Haus bereits ein offener Kamin vorhanden. Dieser sollte jedoch nun durch ein nachhaltiges Modell mit Wärmespeicherung ersetzt werden.

Vier Monate nach der Vorbesichtigung war es uns gelungen, in unserer Manufaktur den Bremer Grundofen für den Kunden herzustellen. Auch der Transport des Keramikofens verlief dank der guten Arbeit der Spedition ohne Probleme. Nun war der Ofen zum Einbau bereit. Mit atemberaubendem Blick zur See ging uns diese Aufgabe umso leichter von der Hand.

Bereits Mitte der 90er Jahre wurden in Australien direkt zwei Specksteinöfen im Haus von Max Dauskardt – dem in den 70er Jahren ausgewanderten Onkel von Ole und Björn Dauskardt – eingebaut. Weitere unserer Öfen fanden schon in Japan, Spanien und Frankreich ihr neues Zuhause.

Einen gewölbeartigen Pizzaofen mit Holzbefeuerung konnten wir im Restaurant Al-To in Wildeshausen einbauen. Die mediterranen Speisen des Restaurants bekommen nun durch einen gleichmäßigen Garvorgang und den einzigartigen Holzofeneffekt einen besonderen Geschmack verliehen.

Um von der hohen Wärmeausnutzung des Ofens optimal profitieren zu können, wurde ein besonders robustes Material verwendet, das durch seine Hitzebeständigkeit und die Unempfindlichkeit gegenüber starken Temperaturschwankungen überzeugt. Durch die eigens für Backöfen konstruierte Anheizhilfe wird mit dem Anzünder ausreichend Auftrieb im Schornstein sichergestellt.

Die Besonderheit des Ofenhaus Colnrade ist der Erlebnischarakter, den wir den Gästen unserer Ofenerlebniswelt vermitteln wollen. Deshalb veranstalten wir regelmäßig große Events, bei denen die Ofenerlebniswelt Gäste aus dem gesamten Umkreis anzieht.

Dazu gehört unter anderem der CoKuMa – der Colnrader Kulturmarkt – mit ca. 2.000 Besuchern. Dabei präsentieren zahlreiche Künstler und Aussteller ihre Werke und Waren den Gästen, die gemütlich bei Essen und Musik beisammen sind. Im Rahmen des CoKuMa war das Ofenhaus auch bereits Schauplatz eines Kinder- und Jugendzirkus mit Jongleuren, Feuerartisten und Akrobaten. Das Zirkuszelt stand dabei auf dem Parkplatz der Ofenerlebniswelt.

Das Ofenhaus Colnrade heute

Aus dem Ein-Mann-Betrieb, den Julius Dauskardt im Jahr 1981 gründete, ist nun ein über 50 Köpfe starkes, eingespieltes Team geworden. Mittlerweile umfasst das Ofenhaus Colnrade zwei große Teilbereiche: das Ofenhaus mit der Ofenerlebniswelt und die Ofenmanufaktur, die größtenteils von Ole Dauskardt geleitet wird.

Im Ofenhaus erhalten Interessierte einen ausgiebigen Einblick in die vielfältige Welt der Öfen. Hier können Sie verschiedene Öfen in Aktion sehen, sich beraten lassen und Ihr Lieblingsmodell auswählen. Die im Ofenhaus angebotenen Produkte sind fertige Kaminöfen, die unser Team gerne fachgerecht bei Ihnen Zuhause einbaut.

Auch für die perfekte Grillterrasse finden Sie im Ofenhaus das nötige Zubehör. Neben Grills und Feuerschalen können Sie auch Gartenmöbel und -accessoires im weitläufigen Garten des Ofenhauses bewundern und erwerben. Unter anderem erwarten Sie hier praktische Garten-Pizzagrills und ein fast 200 Kilogramm schwerer Big Green Egg Kamado Grill für besonders große Grillfans. Das Modell ist das dritte Exemplar dieser Größe, das jemals gebaut wurde.

In der Ofenmanufaktur machen wir individuelle Ofenträume wahr. Unsere selbst produzierten Speckstein- und Kachelöfen werden genau an Ihre Wünsche und die Voraussetzungen Ihres Wohnraumes angepasst. Damit Sie sich inspirieren lassen können, stellen wir Ihnen in unserer Ofenerlebniswelt gestaltete Kaminlandschaften vor, die der Ofenmanufaktur entstammen.

Anschließend klären wir in einem Beratungsgespräch Ihre Wünsche und die Möglichkeiten, die Ihr Raum bietet, mit Ihnen ab. Nach einer ausführlichen Planungsphase wird Ihr individueller Ofen schließlich in unserer Manufaktur hergestellt. Der Einbau in Ihren Räumlichkeiten wird selbstverständlich ebenfalls durch uns durchgeführt und nimmt in den meisten Fällen eine Woche oder mehr in Anspruch. In Einzelfällen kann die Einbauzeit durch Schnellbausysteme kürzer ausfallen.

Unser Team brennt für Öfen

Um einen Ofen zu verstehen, muss man sich in viele unterschiedliche Situationen hineindenken können. Hat ein Ofen Probleme beim Brennen, können viele Einflüsse eine Rolle spielen. Wird das richtige Brennholz verwendet? Stimmt etwas mit der Luft nicht? Oder ist die Luftzufuhr nicht optimal? Wenn unser Ofensetzer in die Flammen blickt, sieht er mehr als nur Feuer und Holz. Er sieht die Prozesse, die Farbe, die Geschwindigkeit, das Flammenbild und mögliche Verfärbungen. All diese Aspekte helfen ihm, genau zu erkennen, was dem Ofen fehlt.

Um dieses Zusammenspiel von Holz, Luft und Feuer genau einordnen zu können, braucht jedes Mitglied im Team des Ofenhauses das nötige Fingerspitzengefühl, das nur durch Leidenschaft und Freude für Öfen entstehen kann.

Unsere Ofenteams setzen sich aus einem erfahrenen Teamleiter, der die Verantwortung übernimmt, und einem zweiten Monteur zusammen. Dieser ist meist ebenfalls im Ofenhaus zum Ofensetzer ausgebildet worden. So wird die schwere Last der Öfen auf mehrere Schultern verteilt. Nach dem Vier Augen Prinzip wird die Montage effizient und sicher ausgeführt.

Auf diese Weise bieten wir vom Ofenhaus Colnrade Ihnen umfassenden Service und handgefertigte Öfen mit Herz.